kleiner Exkurs in die Magie: was ist die Gruppenseele, das Elemental oder ein Egregor?

Was ist eine Gruppenseele, ein Elemental oder ein Egregor?

 

Grob zusammengefasst geht es hier um eine Gruppe gleichgesinnter Menschen, die mit ihren Gedanken, Emotionen und folglich auch Handlungen ein System bereichern und füttern.

Das geschieht normalerweise von ganz alleine sobald sich irgendwo eine Art Gruppe bildet, die ein gemeinsames Ziel verfolgt.

Nun betrachten wir diese Angelegenheit allerdings mit dem Hintergrund von praktischer Magie. Das bedeutet, dass diese Gruppenseele nicht einfach so genährt wird, sondern gezieltes Wirken die Formung ausmacht.

 

Magie ist immer ein Erzeugnis eines bewussten und gewollten Aktes.

 

Folglich wird ein Elemental willentlich erzeugt, zumindest mit diesem Hintergrund! Es entsteht eine Wesenheit mit dem Charakter, der aus der Gruppe geformt wird. 

Dazu gehört Arbeit. Erstmal sollte genau feststehen, was dieses Wesen überhaupt bezwecken soll.

Z.B. Heilung, Selbstbestimmung, Wachstum, Schutz usw usf...

Dann erarbeitet man gemeinsame Rituale zu seiner Ehrung und natürlich zu seinem Wachstum. Man kann ein Siegel herstellen und somit auch seinen Namen zu seiner Anrufung.

Dieses selbst erschaffene Wesen ist mit jedem seiner Erzeuger verbunden und leitet ihn, gibt ihm Hilfestellung, so wie die gewollte Intention es geboren hat.

 

Was bedeutet das für jeden einzelnen in einer Gruppe?

Einerseits ist ein Egregor ein Bezugspunkt, eine Quelle der Kraft und des gemeinsamen Spirits. Jeder einzelne profitiert von seiner Energie und leitet ihn in die Richtung, für das es geboren wurde. Das kann Prozesse im privaten Leben auslösen und viele Änderungen bewirken. Daher kommt es darauf an, welche Intention dahinter steht.

 

Aber das ist letztlich in jeder Gruppe, derer man sich anschliesst.

Deswegen heisst es auch oft, dass man sich mit den Menschen abgeben sollte, die man selber bewundert, oder die Erfolg haben. Denn die Energie des persönlichen Umfeldes nimmt einen immer mit auf seine Reise.

 

Eine bewusst erschaffene Gruppenseele hat allerdings viel mehr Power und Treibstoff, der einen leitet. Daher kann es unter Umständen auch zu Reibungen kommen, die dann aber eine Heilung bewirken. Somit muss immer das Resultat im Fokus liegen und man sollte sich nicht in Verwicklungen verlieren.

Auch ist es möglich, dass es zu Synchronerlebnissen kommt. Dh, dass die Mitglieder der Gruppe fast zeitgleich dieselben Prozesse durchleben und sich somit gegenseitig austauschen und unterstützen können. Durch den Gruppenegregor steht mehr Kraft, Erkenntnis und Energie zur Verfügung, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.

Denn gerade der spirituelle Pfad der Selbsterkenntnis ist mit vielen Tiefen verbunden, die aber unvermeidlich für das persönliche Wachstum sind. 

 

Wie kann man sich wieder ausklinken, gibt es Folgen?

Es kommt darauf an, welcher Gruppe man sich anschliesst.

Es soll magische Orden geben, die sich der Seele bereichern und eine Loslösung nicht mehr möglich sein soll. Aber auch das hängt vom Gruppenwillen und seiner Intention ab und ist ansonsten unwahrscheinlich, so dies nicht forciert wird.

 

Dann gibt es Gruppenseelen von denen man sich im Laufe des Lebens schon öfters verabschiedet hat: Schule, Ausbildungen, Seminare, Clubs und auch andere intensive Verbindungen. Natürlich kann es dann zu Trennungsschmerz kommen.

 

Übrigens sind Elementale/Elementare, Egregoren, Entitäten, Dämonen, Engel und Geister letztlich in ihrer Form dasselbe. Man spricht in diesem Fall von einem Geisterparadigma, also einem Glauben an körperlosen Wesenheiten.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Olja (Samstag, 10 Oktober 2020 21:20)

    ich fand den Text sehr spannend als Laie. Meine spontane Frage: Was ist mit der katholischen Kirche? Gilt sie auch als magischer Orden, der sich der Seelen bereichern will? Vielen Dank für die Antwort!

  • #2

    Ines (Sonntag, 11 Oktober 2020 09:17)

    Hallo Olja, ja natürlich ist auch die Kirche bzw Gott ein sehr mächtiger Gruppengeist, wenn man das aus der Praxis der Magie umschreiben würde.